Update 2020-11-29: Mittlerweile habe ich festgestellt, dass das Prozedere auch im OmniBook-Handbuch behandelt wird. Egal. Dann gibt's halt zwei verschiedene Beschreibungen dazu.
Immer nur Windows XP als Thema ist auf die Dauer auch langweilig. ;-) Daher heute also mal DOS (im weiteren Sinne). Ja, DOS! Das Betriebssystem, dessen letzte Version 6.22 Microsoft im Jahr 1994, also vor 26 Jahren, veröffentlicht hat.
Worum geht's?
Bereits 2018 habe ich über eBay zwei gebrauchte Laptops HP OmniBook 800 für einen schmalen Taler erworben. Beide Geräte waren seitdem eingelagert, aber nun in 2020 hat sich die zeitliche Möglichkeit ergeben, die Geräte wieder flottzumachen. Aber was für eine Geräuschkulisse! Kein Wunder, da sind entsprechend dem Baujahr 1998 noch "echte" Festplatten drin. Mein Lenovo ThinkPad R500 ist im Normalbetrieb fast lautlos. Da bin ich also verwöhnt und so leise soll das bei den OmniBooks bitte auch werden, wenn ich davor längere Zeit verbringen möchte.
Ich hatte ebenfalls 2018 für ca. 15 Euro eine InLine Schnittstellenkarte, IDE 6,35cm (2,5") auf 2x CF Karte genau für diesen Zweck gekauft. HDD raus, CF-Karte mittels Adapter rein, fertig. Bei Laptop Nr. 1 hat's geklappt. (Zu meinen Erfahrungen mit verschiedenen CF-Karten folgt demnächst ein weiterer Artikel.)
Das Problem
Man möchte meinen, bei Laptop Nr. 2 wäre das Vorgehen identisch, wenn ich denselben Adapter verwenden würde. Also bei Amazon.de bestellt, CF-Karte reingesteckt und beides in das OmniBook verfrachtet. – Hm, komisch. Die Gehäuseschrauben lassen sich gar nicht festziehen. Grübel. Die werden doch nicht etwa die Bohrungen am Adapter verändert haben?! Ist doch aber dieselbe Herstellerartikelnummer (76621I) wie beim ersten Adapter. Das muss doch gehen. Ein Vergleich der Adapter zeigt keinen Unterschied. Aber der Vergleich der beiden OmniBook-Gehäuse!
Geht (OmniBook mit Pentium 166 MMX):
Geht nicht (OmniBook mit Pentium 100):
Die Lösung
Die drei kleinen schwarzen "Gumminupsis" müssen so umgebaut werden, dass die richtigen Löcher frei werden. Die "Nupsis" lassen sich aus dem Inneren des Gehäuses mittels einer Kugelschreiberspitze (mit eingefahrener Mine) ganz einfach nach draußen drücken. Beim Einsetzen hilft der Kugelschreiber ebenfalls. Von scharfkantigen Gegenständen wie z. B. Schere oder Schlitzschraubendreher rate ich hingegen ab, da die "Nupsis" sonst beschädigt werden könnten.